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Paragraph 10 Altersbeschränkung für Delegierte


Um die Mitbestimmung von jungen Menschen zu granatieren, sollt es auch für Delegierte in mit Stimmrecht in der Vollversammmlung eine Altersbeschränkung nach oben geben.


Diskussionen

  • simon_frank mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dagegen
    +4

    Wie soll denn die Altersbeschränkung sein: 30 Jahre, 40 Jahre, 50 Jahre? Wie soll das in der Praxis überprüft werden? Muss in Zukunft jeder Delegierte zu Beginn der Vollversammlung seinen Personalausweis vorlegen?

    • Claudia_Nertinger mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dagegen
      +8

      Hier noch mal meine Argumente, die ich schon bei § 13 Altersbeschränkung nach oben gebracht habe, wenn wir die Delegierten beschränken wird das automatisch auch im Vorstand so sein: Der Vorstand des KJR Freising ist von der Altersstruktur her sehr gut gemischt - 3 Vorstandsmitglieder sind zwischen 17 und 20, 2 um die 55 und der Rest um die 30. Gerade ist der Vorsitzende zurückgetreten weil er nach dem Berufseinstieg nicht mehr ausreichend Zeit für Ehrenamt, Familie und Beruf hat. Als Vorsitzende Kandidieren wird ein über 50 Jahre altes erfahrenes Vorstandsmitglied. Wir sind sehr froh, dass sie sich mit ihrer Erfahrung zur Verfügung stellt. Auf einer der letzten oberbayerischen Geschäftsführertagungen hat Frau Dr. Doris Rosenkranz von der TH Nürnberg einen spannenden Vortrag zum Thema Wandel des Ehrenamtes gehalten. Sie hat darauf hingewiesen, dass die jungen Erwachsenen (zwischen 18 und 35) die für uns als Vorstände in Jugendringen interessant sind zu der Bevölkerungsgruppe gehören, die zeitlich in unserer Gesellschaft am meisten eingebunden ist (Abitur, Berufsausbildung, Studium, Einstieg in den Beruf, Gründung einer Familie, Doppelbelastung Beruf und Familie). Sie hat uns geraten, uns für neue Gruppe zu öffnen und dabei auch empfohlen an Ältere zu denken, für die Beruf und Familie zeitlich nicht mehr so belastend sind. Ich habe mir damals gedacht: genau so machen wir das im KJR Freising....Deshalb bin ich gegen eine Altersbegrenzung bei den Delegierten und auch im KJR Vorstand.

      • Philipp_Seitz Bezirksjugendringe Jugendverbände mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dafür
        0

        Liebe Claudia, es ist natürlich richtig, dass junge Leute oft aus beruflichen Gründen Einschnitte in ihrem Ehrenamt vornehmen oder dieses aufgrund ihrer Berufslaufbahn ganz aufgeben müssen. Ich erachte diesen Wechsel nicht als tragisch. Genau das macht Jugendarbeit aus: Immer neue Gesichter, neue Ideen und Impulse. Ich stelle mir auch immer die Frage: Wie soll ein Erwachsener jenseits der 40 für sich beanspruchen, für die Jugendlichen sprechen zu können? Wir sollten schleunigst schauen, dass wir den Jugendlichen aus den Verbänden mehr zutrauen und diese in Führungspositionen lassen. Im Wort Jugendring steckt es ja klar drinnen: Junge Leute sollten den Ton angeben. Ich kann nur davor warnen, dass sich junge Menschen nichts sagen trauen, wenn erwachsene und vermeintlich viel erfahrenere Funktionäre das Sagen haben. Ich bin deshalb für eine strikte Altersbegrenzung!

        • simon_frank mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dagegen
          +7

          Eigentlich wollte ich keinen Kommentar mehr abgeben. Claudia hat es optimal formuliert. Lieber Philipp - du bist Mitglied in der Vorstandschaft des BezJR Opf. und der BSJ-Bezirksjugendleitung sowie Vors. des SJR Regensburg. In all diesen Gremien sitzen garantiert auch Leute, die älter sind als 26 Jahre. Stören dich diese Leute? Sind sie negativ für die Jugendarbeit? In den Vereinen gibt es viele Jugendtrainer, die älter sind als 26 Jahre. Ist das schlecht? Im Hauptausschuss des BJR sind auch einige Delegierte über 26 Jahre. Sollen wir die alle entfernen? Auch der Präsident des BJR ist über 40 Jahre. Möchtest du ihm die Kompetenz absprechen, für Jugendliche sprechen zu können?Verbandliche Jugendarbeit wird sowieso immer schwieriger. Immer mehr Regularien sind doch Gift. Es gibt viele Leute über 26 mit tollen Ideen und viele junge Erwachsene, die nichts bringen. Also was soll das Theater um das Alter? Wir haben in Wirklichkeit doch ganz andere Probleme. Machen wir uns das Leben doch nicht selbst schwerer als nötig. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Personen die Verbandsarbeit endgültig zerstören wollen.

        • Claudia_Nertinger mittlere und mittelgroße Jugendringe
          +4

          Lieber Philipp, ich glaube ich muss da noch was anfügen - wir versuchen immer möglichst junge Leute in den Vorstand zu bringen - es ist nicht so, dass wir den jungen nichts zutrauen und "erfahrene Leute" suchen. Grüße aus Freising

    • Happi Wörndl große Jugendringe ist dafür
      +1

      Wenn es um die Mitbestimmung von Jugendlichen bzw. jungen Menschen gehen, dürfte die Antwort klar sein. Die Delegierten werden persönlich eingeladen. Wenn man die Adresse weiß, könnte man auch das Alter wissen.

      • simon_frank mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dagegen
        +2

        ok - und wer legt die Altersgrenze fest?

        • Happi Wörndl große Jugendringe
          +1

          Auch im Prinzip klar SGB VIII § 7,4. wer noch nicht 27 Jahre alt ist. Muss ja nicht heißen, dass man nicht Ältere als Berater einbeziehen kann, aber eben ohne Stimmrecht.

          • simon_frank mittlere und mittelgroße Jugendringe
            +2

            Dies hätte auch Auswirkungen auf die Leitung der Jugendringe. Der/Die Vorsitzende wird aus den Reihen der Delegierten gewählt. Wir hätten dann nur noch Vorsitzende, die zu Beginn ihrer Amtszeit max. 26 Jahre alt sind.

            • Happi Wörndl große Jugendringe ist dafür
              +2

              Ja, aber im Hinblick auf das Ziel der Mitbestimmung von jungen Menschen sehen ich hier kein Problem. Wie alt müsste man den sein, um einem Jugendring vorsitzen zu können?

  • Happi Wörndl große Jugendringe
    -1

    Derzeit wird von vielen Seiten (aus meiner Sicht hauptsächlichen von Erwachsen) sowas wie ein Jugendparlament gefordert. Meine Frage ist also warum könnte das nicht ein Jugendring sein? Die momentane Antwort ist für mich, weil dort nicht die Jugendlichen bestimmen. Ich behaupte ketzerisch, dass Jugendringe mittelerweile nicht mehr Spielwiesen zum Erlernen von Demokratie und Mitbestimmung für Jugendliche sind, sondern von Erwachsen. Die machen das sicher gut und auch im Sinne der Jugendlichen, aber war das die eigentliche Idee? Bei einer Altersbegrenzung geht es nicht darum Ältere auszugrenzen, sondern die Entscheidungsgewalt wieder an die Jüngeren zu geben. Wir alle wissen, dass es was sehr wertvolles ist, auf die Erfahrung von älteren Menschen zugreifen zu können. Aber da genügt die Rolle des Beraters und nicht die des Bestimmers. Also für was brauchen über 27 Jährige im Jugendring ein Stimmrecht?

    • Juergen_Preisinger Bezirksjugendringe mittlere und mittelgroße Jugendringe ist dagegen
      +7

      Wenn man etwas für die jungen Menschen und die Ehrenamtlichen, die sich in der Jugendarbeit einsetzen, erreichen will, benötigen wir einen BJR, der gegenüber den Geldgebern stark auftreten kann. Er muss politisch gut aufgestellt sein, damit er gehört wird. Das bringt dann auch direkt etwas für unsere Zielgruppen. Je schwächer der BJR ist, um so weniger wird er gehört, um so weniger wird erreichen. Das lässt sich runter brechen bis in die einzelnen JR. Ich glaube, dass jeder Vorsitzende dies bestätigen kann. Was will ich damit sagen. Ich glaube wir sollten uns mit Altersbegrenzungen nicht selber schwächen. Es zählen halt mal nicht nur sachliche Argumente (auch wenn diese von jungen Menschen kommen und richtig sind).

      Jeder JR muss es schaffen, hier eine gute Balance zu schaffen. Junge Leute, ältere, erfahrene, engagierte usw. die miteinander für die Ziele eintreten, dass wäre das Beste.

      • Happi Wörndl große Jugendringe ist dafür
        +1

        Ich möchte klar stellen, dass es dabei nicht um eine Schwächung der JR gehen soll oder Ältere auszugrenzen. Mir geht es allein um das Mitbestimmungsrecht. Selbstverständlich sind wir um erfahrene Unterstützer und eine breite Lobby für die JA froh und dankbar. Aber dafür müssen diese Personen kein Stimmrecht haben. Die Satzung sieht ja bereits vor, dass Einzelpersönlichkeiten in die VV berufen werden können. Außerdem glaube ich, dass wir jungen Menschen viel mehr zutrauen können, was die Durchsetzungfähigkeit betrifft.

    • Michael_Voss Sonstige Jugendverbände
      +2

      Vielleicht wäre ja ein Weg, dass eine Regelung eingeführt wird, dass mind. zwei Mitglieder (bei einem 9-Vorstand) bei der Wahl unter einem bestimmten Alter (z.B. 21 Jahre) sein müssen. Wird die Suche nicht leichter machen. Aber ohne Festschreibung wäre es nur ein soll und wird wohl ohne Wirkung bleiben. Neue Idee werden gebraucht. Interessant wäre auch eine Erhebung von Daten in welchen Jugendverbänden es solch eine Regelung gibt und welche Erfahrungen gemacht worden.

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