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Parität zwischen Gliederungen und Landesverbänden herstellen


Die Zusammensetzung des Hauptausschusses besteht paritätisch aus Delegierten der Gliederungen und Delegierten der Landesverbände.

Konkretisiert bedeutet dies:

• Den örtlichen und bezirklichen Gliederungen (STJR, KJR, BezJR) werden mehr Stimmrechte eingeräumt. So können die von Entscheidungen der Landesebene betroffenen Gliederungen auch bei der Willensbildung auf Landesebene beteiligt werden.

• große Jugendringe können sich selbst vertreten

• kleine Jugendringe werden über die Bezirksjugendringe vertreten


Diskussionen

  • ChristianLoebel mittlere und mittelgroße Jugendringe Bezirksjugendringe
    +8

    Die Grundsätzliche Idee der Parität unterstütze ich.

    Ich verstehe allerdings nicht warum sich kleinere Jugendringe über die BezJRen vertreten lassen sollen, während größere sich selbst vertreten.

    Wenn dann sollte aus jedem Bezirk (neben dem BezJR) eine plurale Mischung von KJR/SJRen im HA vertreten sein.

    • Carsten-Hackel Sonstige ist dafür
      +2

      Ich finde die Idee von Christian sehr gut und könnte mir ein Ratationsmodel gut vorstellen.

      • ManfredGahler Bezirksjugendringe große Jugendringe
        +2

        Ich glaube paritätisch wird schwierig, da ich befürchte, dass viele aus Zeitmangel das Mandat nicht wahrnehmen. Alternativvorschlag: Jeder Bezirksjugendring stellt einen Delegeriten aus seinem Vorstand und der Bezirksjugendringausschuss, bzw. dessen Delegierte aus den Jugendringen wählt aus den Vertretern der Kreis- und Stadtjugendringen einen weiteren Delegierten für den Hauptausschuss

  • thomas_ettererr Jugendverbände ist dagegen
    +1

    Eine paritätische Besetzung des Hauptausschusses zwischen Gliederungen und Landesverbänden halten wir für sehr schwierig. Wir sind der Überzeugung, dass alle Jugendringe die Vertretung und Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände sind. Die Jugendringe wurden von den Jugendverbänden gegründet, damit die Jugendpolitik und Jugendarbeit als gemeinsames gesehen wird und weil man gemeinsam mehr erreichen kann. Dementsprechend besteht das ganze System BJR-BezJR-SJR/KJR aus dem Modell Vorstand und Vollversammlung/Ausschuss/Hauptausschuss. Die Aufgabe des Hauptausschusses ist, dass die Verbände die Arbeit der Jugendringe bestimmen.

    Eine paritätische Besetzung konstituiert einen impliziten Interessengegensatz zwischen "den Verbänden" und "den Jugendringen". Die Jugendringe und deren Arbeit wird von den Verbänden bestimmt und die Jugendringe werden von den Verbänden besetzt. Also können die Verbände selbst auch am besten die Interessen der Jugendringe vertreten.

    • Christian_Agi Großstadtjugendringe ist dafür
      +1

      Das sehe ich anders. Ich möchte es nicht einen "Interessensgegensatz" nehmen, denn im Ergebnis sind sich ja hoffentlich sowohl die Landesverbände wie die Gliederungen einig. Allerdings finde ich, dass das Prinzip "Gliederungen sind über die Verbände im HA vertreten" vielleicht zu Gründungszeiten der Jugendringe richtig war - mittlerweile entspricht es aber einfach nicht mehr der Realität. Es gibt in meinen Augen als erstes schon strukturell Unterschiede zwischen den Interessensfokus der Jugendverbände auf Landesebene und den Gliederungen: Landesverbände sind nach meiner Erfahrung schwerpunktmäßig politisch ausgerichtet und schon durch ihre Eigenschaft als Landesverbände zwei, drei oder noch mehr Ebenen „entfernt“ von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor Ort - das lässt sich ja auch nicht vermeiden. Andererseits liegt der Fokus der Gliederungen eher auf ihren konkreten, örtlichen Belangen und der jeweiligen Kommunalpolitik, wohingegen landespolitische Fragestellungen spielen hier aber keine Rolle. Das sind allerdings in meinen Augen zwei Bereiche, die sich ergänzen müssen.

      So gibt es z.B. bei verschiedenen S/KJRs mehr oder weniger umfassende Trägerschaften von Kinder- und Jugendeinrichtungen, die Anlaufpunkt für verbandlich nicht organisierte Jugendliche sind bzw. sein können und über die eventuell Probleme oder Themen eingebracht werden, die ich in der Verbandsstruktur und damit bei den Landesverbänden nun für nicht unbedingt präsent halte. Vor allem aber sammeln sich in den Gliederungen eben auch die örtlichen Jugendgruppen und -organisationen, die nur in Gliederungen - sei es auf Stadt/Kreis- oder auf bezirklicher Ebene - vorhanden sind und keine Vertretung auf Landesebene haben. Und diese können sich mit ihren eigenständigen Interessen und Anliegen ausschließlich über den Vorstand einer Gliederung vertreten können. Für mich als BDKJ’ler mag es vielleicht kein so großes Problem sein, gewisse Interessen über einen Landesverband vertreten zu lassen (wobei man seine Themen dort auch erstmal platzieren muss) - aber viele kleine, lokale Jugendorganisationen haben sowas eben nicht.

      Natürlich würde es den Einfluss der Landesverbände auf den BJR reduzieren, der BJR als Ganzes würde aber in meinen Augen gewinnen, wenn die Vielfalt der Jugendarbeit hier noch stärker zum Ausdruck kommt.

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